
Doom: The Dark Ages im Test: Positiv durchgeknallter Baller-Flow in butterweicher Grafik
Metal-Shooter.
Das dritte "neuere" Doom wechselt von der id Tech 7 auf die id Tech 8 Engine und kreiert durch den "Kettensägenschild" wieder ein leicht neues Spielgefühl. Mit welchen GPUs spielt sich der Titel flüssig?Christian Hintze 👁 Veröffentlicht am 🇺🇸 🇫🇷 ...
Fazit - Deutlich anspruchsvoller als der Vorgänger
Mit der neuen Versionsnummer der id Tech Engine steigen auch die Systemvoraussetzungen spürbar an. Während der Vorgänger auch auf einer GTX 1060 in maximalen Details in FHD flüssig lief, muss es in The Dark Ages dafür schon beinahe eine RTX 4070 sein, zumindest ohne KI-Upscaler-Technik.
Wer die Auflösung noch höher als FHD schraubt, wird nur mit einer absoluten High-End-GPU flüssig spielen können. In UHD/4K kommt selbst das Laptop-Topmodell RTX 5090 nativ nicht mehr auf über 60 fps, hier muss DLSS aushelfen, wobei auch diese Technik alle GPUs darunter nicht mehr auf 60 fps kommen lässt.
Mehr fps bekommt man mit Frame Generation, hier muss man jedoch die steigende Latenz im Auge behalten. In QHD ist diese mehr als akzeptabel, in UHD muss das jeder selbst ausprobieren und entscheiden.
Technik, Settings & Benchmark
Doom: The Dark Ages ist mittlerweile der 8. Hauptteil der Serie und der dritte Teil der "moderneren" Teile. Dennoch spielt das Game zeitlich vor seinen beiden Vorgängern Doom (2016) und Doom Eternal (2020). Neu ist vor allem das "Kettensägenschild", welches das Spielgefühl verändert indem es auch den Close Combat wieder verstärkt. Die Gefechte spielen sich extrem temporeich und erzeugen einen ganz eigenen Flow. Einen Test, der sich mehr mit dem spielerischen Inhalt auseinandersetzt, findet man hier (auf Englisch).
Während gefühlt beinahe jedes Spiel in der Unreal Engine erscheint, setzt id Software noch auf die eigene id Tech 8 Engine, die nun eine Versionsnummer höher springt als beim direkten Vorgänger. Sie bringt Verbesserungen in Licht- und Schattenberechnungen per Ray-Tracing, mehr Möglichkeiten bei der Umgebungszerstörung, Path-Tracing und bei der Physik. Die gleiche Engine kommt auch in Indiana Jones und der Große Kreis zum Einsatz.
Und die Engine macht ihre Sache sehr gut, auch wenn das Spiel vielleicht nicht an die grafisch besten Titel heranreicht. Aber die Ladezeiten sind schnell und das Spiel sieht butterweich aus, sofern man eine starke GPU besitzt. Denn das neue Doom stellt deutlich höhere Ansprüche als der Vorgänger. Zudem kann Ray Tracing nicht deaktiviert werden, sondern ist integraler Bestandteil der Doom-Erfahrung, was weitere Anforderung an die Grafikhardware stellt.
Beim Start der Steam-Version wurden wir darauf hingewiesen, dass es für Doom: The Dark Ages einen neuen Nvidia-Treiber gibt, hier sollte unbedingt die aktuellste Version installiert werden, um eine optimale Performance sicherzustellen.
Die Ingame-Ladezeichen sind erfreulich flott und das Grafik-Optionsmenü bietet zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten. Unter anderem unterstützt das Spiel Nvidia DLSS 4, Intel XeSS oder AMD FSR mit oder ohne Frame Generation, aber auch viele andere Optionen, darunter auch zur Barrierefreiheit. Alleine der Schwierigkeitsgrad lässt sich in unzähligen Reglern anpassen, von der Spielgeschwindigkeit bis hin zum Zeitfenster für das Parieren von Angriffen oder des Levels der Feindaggression.
Positiv fällt auf, dass sämtliche Änderung in den Grafikoptionen ohne Neustart auskommen.
Nur einen integrierten Benchmark vermissen wir im Spiel, weshalb wir für unsere Messungen auf das Tool CapFrameX und die Anfangsszene im ersten Kapitel (Dorf Khalim) setzen.
Wir bewegen unsere Spielfigur entlang des schlauchigen Levels ohne Gegner zu beschießen. An der Stelle an der das Raumschiff abstürzt endet unsere kurze Messreihe. Die Szene gibt einen guten Ausblick auf die Leistung im Spiel. Zwar treten Gegner hier noch nicht massenhaft in Erscheinung, aber durch den Raumschiffabsturz passiert so einiges im Bild.
Ergebnisse
FHD (1.920 x 1.080)
Möchte man den schnellen FPS-Shooter mit mehr als 60 fps in maximaler Detailstufe zocken, so sollte es schon eine RTX 4070 sein. Eine ältere RTX 3060 schafft die 60 fps nur in niedrigen bis mittleren Details. Bei maximalen Details kommt die RTX 3060 immerhin noch auf 50 fps.
Nochmals etwas langsamer läuft die derzeit beste iGPU Radeon 8060s, die in maximalen Details auf rund 43 fps kommt und selbst in niedrigen Details knapp an den 60 fps scheitert. Eine Radeon 780M ist hingegen in FHD auch in niedrigen Details mit 15 fps überfordert, Ähnliches gilt für die 890M.
Doom: The Dark Ages | |
1920x1080 Low AA:T 1920x1080 Medium AA:T 1920x1080 High AA:T 1920x1080 Ultra Nightmare AA:T | |
AMD Radeon 780M, R9 8945HS | |
AMD Radeon 890M, Ryzen AI 9 HX 370 | |
NVIDIA GeForce RTX 3060 Laptop GPU, i7-12700H | |
AMD Radeon RX 8060S, Ryzen AI Max+ 395 | |
NVIDIA GeForce RTX 4070 Laptop GPU, R9 8945HS | |
NVIDIA GeForce RTX 4080 Laptop GPU, i9-13950HX | |
NVIDIA GeForce RTX 4090 Laptop GPU, R9 7945HX | |
Nvidia GeForce RTX 5080 Laptop, Ultra 9 275HX | |
Nvidia GeForce RTX 5090 Laptop, Ultra 9 275HX |
QHD (2.560 x 1.440)
In QHD kommt die ältere RTX 3060 noch knapp über 30 fps, was in Szenen mit mehr Gegnermassen sicher nicht mehr ausreichen dürfte, um das gesamte Spiel auch nur halbwegs flüssig zu erleben. Mit DLSS sind es etwas über 40 fps und damit immerhin spielbar.
Ohne DLSS kommt selbst eine RTX 4070 nicht mehr auf 60 fps. Dafür müsste es schon eine RTX 4080 sein. Spätestens hier sieht man den Anspruch des Spiels und die wichtige Rolle, die Upscaler mittlerweile und in Zukunft spielen (werden).
Doom: The Dark Ages | |
2560x1440 Ultra Nightmare AA:T 2560x1440 Ultra Nightmare - DLSS Quality | |
Nvidia GeForce RTX 5090 Laptop, Ultra 9 275HX | |
NVIDIA GeForce RTX 4090 Laptop GPU, R9 7945HX | |
NVIDIA GeForce RTX 4080 Laptop GPU, i9-13950HX | |
Nvidia GeForce RTX 5080 Laptop, Ultra 9 275HX | |
NVIDIA GeForce RTX 4070 Laptop GPU, R9 8945HS | |
NVIDIA GeForce RTX 3060 Laptop GPU, i7-12700H |
UHD (3.840 x 2.160)
Selbst das Flaggschiff RTX 5090 (Laptop) schafft es in UHD nicht mehr auf flüssige 60 fps, dafür muss DLSS aktiviert werden. Aber selbst mit Upscaler scheitern alle GPUs unterhalb der RTX 5090 an 60 fps.
Doom: The Dark Ages | |
3840x2160 Ultra Nightmare AA:T 3840x2160 Ultra Nightmare - DLSS Quality | |
Nvidia GeForce RTX 5090 Laptop, Ultra 9 275HX | |
NVIDIA GeForce RTX 4090 Laptop GPU, R9 7945HX | |
Nvidia GeForce RTX 5080 Laptop, Ultra 9 275HX | |
NVIDIA GeForce RTX 4080 Laptop GPU, i9-13950HX | |
NVIDIA GeForce RTX 3060 Laptop GPU, i7-12700H |
Frame Generation
Noch etwas zum Thema Frame Generation (FG): Gerade bei einem schnellen FPS-Shooter kommt man natürlich auf die Idee auf diese Technik zurückzugreifen, um zusätzliche fps zu generieren. Hier muss man aber immer abwägen, ob der Gewinn an Bildern pro Sekunde der beim Einsatz dieser Technik steigenden Latenz in einem positiven Verhältnis gegenüber steht.
Laut unseren Erfahrungen kann man FG bei Doom: The Dark Ages gut in Full-HD oder auch QHD einsetzen. Beispielsweise steigt in QHD Latenz um kaum spürbare 38 ms (mobile RTX 5080) während gleichzeitig die Framerate von 64 fps (nativ) auf 89 fps (nur DLSS) auf krasse 228 fps (FG 4x) ansteigt! Das macht sich in einem noch flotteren und flüssigeren Spielgefühl bemerkbar, während die Latenz eigentlich nicht spürbar ist. Etwas anders sieht es unter UHD aus: Hier steigt die Latenz um 55 ms, was besonders kompetitive Gamer eventuell schon leicht spüren könnten.
Testsysteme
Bild | Modell / Test | Preis ab | Gewicht | Dicke | Display |
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